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Rennbericht Bure

Auto-Cross > Saison 2009

Rennbericht Auto-Cross Bure 11./12. Juli 2009

Bei etwas bewölkter, aber dennoch angenehmer Witterung fand das diesjährige Auto-Cross in Bure statt. Für mich wie jedes Jahr eine besondere Herausforderung und Vorfreunde auf diese Veranstaltung. Denn auf dieser Piste kann man zeigen, wer der Herr und Meister auf der Rennstrecke ist. Hier ist Power, gute und zuverlässige Technik, etwas Mut und fahrerisches Können gefragt! Halt nicht so ein Gurgel-Oval, wie es sonst anzutreffen ist.

Es hat auch vom Rennablauf wieder alles gut funktioniert. Als es am Sonntag etwas Verspätung im Programm gab, haben die Organisatoren kurzerhand einfach zwei Siegerehrungen am Stück durchgeführt. Das nenne ich mit Köpfchen aktiv eine Lösung suchen, um den Zeitplan nicht über zu strapazieren.

Obwohl es bereits im Zeittraining bei der Konkurrenz zu Drehern kam und 2 von 3 Runden immer irgendwo gelb war, hatte ich im am Schluss Bestzeit in der Klasse 10. Aus der ersten Reihe zu starten stimmt einem immer positiv und die Nervosität steigt.

Dann der erste Lauf. Ich entschied mich für die Mitte. Mitte ist zwar konservativ aber man kann fast nie falsch liegen. Beim Start merkte ich aber schnell, dass Manuel Geiben etwas besser weg kam und gleich 1-2 Meter Vorsprung hatte. Da er rechts gestartet war, hatte er auch den Vorteil für die erste Kurve. Es blieb mir halt nichts anderes übrig als mich hinter ihm einzureihen. So fuhren wird die erste Runde, im Rückspiegel der schwarz/gelbe Hayabusa-Maz von Urs Ziegler. Der startete doch aus der zweiten Reihe dachte ich noch, und wo ist Beppo? Der war am Start nämlich links von mir. In dieser Reihenfolge machten wir uns in die zweite Runde. Aber was war das? Bereits wedelten die Streckenposten wie wild ihre gelben Flaggen. Nun gut, genau schauen, etwas Gas weg, aber nur soviel, dass ich den Anschluss nicht verlor. Dann sah ich das Übel. Beppo's neue Karre lag da wie eine überfahrene Katze auf der Strasse. Alle Räder lagen irgendwie rund ums Auto... Wirklich schade um den Wagen, aber wenigsten der Fahrer stand noch auf seinen Läufen. Da sind wieder einige Servicearbeiten in der Werkstatt nötig. Blick wieder nach vorne und jagt auf den Belgier, hiess meine Dewiese. Ich versuchte einiges. Mal später Bremsen, Kurve anders Anfahren, doch der Manuel war ein zäher Hund. Bei irgendeinem Versuch kam ich dann etwas von der Ideallinie ab und schwupp war der Plättlileger an mir vorbei! So beendete ich diesen Lauf auf dem 3. Platz.

Im zweiten Lauf, als dritter vom Vorlauf muss man den letzten Startplatz in der ersten Reihen nehmen. Wählen ist da nicht mehr möglich. Ich stand Links, die Ampel wechselt auf grün, Vollgas und ich kam zumindest als zweiter in die erste Kurve. Geiben auf 1, Roth auf 2, das kenne ich doch!?!? Diesmal änderte ich aber die Taktik. Auf keinen Fall huscht mir diesmal einer meiner Konkurenten vorbei, dachte ich. Also immer einen Sicherheitsblick nach hinten, ob die Luft rein ist. Gleichzeitig mal in Ruhe die Fahrkünste des Vordermanns genau studieren und wie eine Raubkatze auf der Lauer, um den erstbesten Fehler sofort auszunutzen. Hat ja in Trossingen auch geklappt. ;-)
Ich glaube es war die zweitletzte Runde, als der Manuel Geiben vor den Kurven etwas Gas weg nahm. So was muss man mir nicht zweimal zeigen und schwupp war ich auch schon neben ihm. Diesen Lauf beendete ich als Erstplatzierten. Jaaaaa.... geschafft.

Dann der Finallauf. Ich überlegte kurz ob die Mitte wirklich so schlecht sein kann? Hin oder her, ich ging wieder auf den Mittelplatz. Dann rot..., grün und gooooo!!!! Ich jagte den Opel bis in den Begrenzer hoch, zweiter Gang, Gaspedal wieder bis zum Anschlag, kurzer Blick nach rechts, kein Belgier! Einbiegen in die erste Rechtskurve, mit einer kleinen Feindberührung am Hinterrad. War halt doch noch ein Belgier irgendwo da rechts in der Pampas. Egal ich war auf Eins und ich jagte den Buggy als ob der Teufel hinter mir her war. Abstand, Abstand und nochmals Abstand, das war das oberste Ziel.
In der letzten Runde hatte ich dann noch Motorenaussetzer in den unteren Drehzahlen. Trotzdem rettete ich den Sieg über die Ziellinie. War mein Opelchen etwa wegen dem Start noch sauer auf mich...

Grüsse und bis Albbruck, in voller Frische und mit überholten Boliden.
Reto Roth

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